Nachdem wir uns in Istanbul wiedergetroffen haben und uns mit unseren Verschiffungskollegen vereint haben, ging die Wartezeit los. Das Containerschiff musste ankommen, der Container gelöscht werden und unser Agent uns Bescheid geben, dass wir unsere Motoräder wieder in Empfang nehmen können. Die Wartezeit wurde mit Tee-und Kaffetrinken und einem Fußballspiel von Besiktas überbrückt.
After we met up again in Istanbul and reunited with our shipping colleagues, the waiting started. The container ship had to arrive, the container had to be unloaded and our agent had to let us know that we could take back our bikes. The waiting time was bridged with tea and coffee and a Besiktas football match.
Als wir nach ein paar Tagen endlich Bescheid bekommen haben, dass der Container geöffnet wurde, gab es eine unschöne Überraschung. Drei von 4 Motorrädern waren während der Verschiffung im Container umgekippt. Warum dies geschehen ist, ist nicht zu 100% klar. Es könnte sein, dass bei einem Motorrad der Ständer gebrochen ist und somit ein Dominoeffekt ausgelöst hat und 2 weitere Motorräder mit umgestoßen hat… eine andere Möglichkeit ist, dass während der Verladungen des Containers es ein wenig ruppig zuging und dabei die Bikes umgefallen sind. Na ja, jedenfalls gab es bei unseren Motorrädern keine Nennenswerten Beschädigungen und am Ende konnten alle weiterfahren.
When we finally got word after a few days that the container had been opened, there was an unpleasant surprise. Three of the four motorbikes had tipped over in the container during shipment. It is not 100% clear why this happened. It could be that the stand of one motorbike broke and thus triggered a domino effect and knocked over 2 other motorbikes... another possibility is that during the loading of the container things got a bit rough and the bikes fell over. Well, in any case, our bikes were not damaged in any way worth mentioning and in the end everyone was able to continue their journey.
Da wir kein Benzin während der Verschiffung im Tank lassen durften, wollten wir einen 5 Liter Behälter an einer Tankstelle auffüllen und mit zum Hafen nehmen, um dann dort auch wieder abfahren zu können… leichter gesagt als getan… in der Türkei scheint es nicht erlaubt zu sein, ohne eine Polizeiliche Erlaubnis, einen Reservekanister aufzufüllen. Das wussten wir natürlich nicht. Somit konnten wir im Vorfeld kein Benzin besorgen und daher auch nicht beim Hafen einfach wieder losfahren. Schon verrückt! Am Ende ist unser lokaler Agent mit mir (Thilo) zu 1-2 Tankstellen gefahren und ein Tankwart hatte mir dann erlaubt Marc und meinen Reservekanister, ca. 6 Liter, aufzufüllen. Diese 6 Liter wurden dann auf die 4 Motorräder verteilt und so ging es mit ein wenig Sprit zu einer Tankstelle, an der wir dann letztendlich alle volltanken konnten.
As we were not allowed to leave petrol in the tank during shipping, we wanted to fill up a 5-litre container at a petrol station and take it with us to the port, so that we could leave there again... easier said than done... in Turkey, it does not seem to be allowed to fill up a spare can without a police permit. Of course we didn't know that. So we couldn't get any petrol in advance and therefore couldn't just leave again at the harbour. It was crazy! In the end, our local agent drove with me (Thilo) to 1-2 petrol stations and a petrol station attendant then allowed me to fill up Marc and my spare canister, about 6 litres. These 6 litres were then distributed among the 4 motorbikes and so we went with a little fuel to a petrol station where we could finally all fill up.
Sofort am nächsten Morgen ging es für uns beiden los auf die Straße Richtung Griechenland. Die anderen Beiden sind noch für einen weiteren Tag in unserem Apartment geblieben, da einer von denen ziemlich erkältet / krank war. Jedenfalls tat es gut endlich wieder mit den Motorrädern auf der Straße unterwegs zu sein. Der erste Zwischenstopp auf dem Weg nach Hause war dann in Thessaloniki. Von dort ging es weiter zur Hafenstadt Igoumenitsa. Dann mit einer Fähre nach Brindisi im Süden Italiens. Wir hatten uns in den Kopf gesetzt einmal in Sizilien vorbeizuschauen und somit sind wir weiter nach Messina und Palermo gefahren. Aus Palermo ging es dann mit der nächsten Fähre nach Genua.
Immediately the next morning, the two of us set off on the road towards Greece. The other two stayed in our flat for another day because one of them had a cold / was sick. Anyway, it was good to finally be on the road again with the motorbikes. The first stop on the way home was in Thessaloniki. From there we went on to the harbour town of Igoumenitsa. Then we took a ferry to Brindisi in the south of Italy. We had set our minds on visiting Sicily, so we went on to Messina and Palermo. From Palermo we took the next ferry to Genoa.
Es ging jetzt Schlag auf Schlag weiter. Aus Genua mit einer Stippvisite in Monaco nach Aix-en-Provence in Frankreich. Von dort dann über schöne Nebenstraßen immer weiter Richtung Norden. Letztendlich haben wir noch das Radrennen „Liege-Bastogne-Liege“ in Lüttich (Belgien) mitverfolgen können, bevor es für einen Abend nach Aachen (Deutschland) ging.
It now went on fast. From Genoa with a stopover in Monaco to Aix-en-Provence in France. From there, we immediately continued northwards on beautiful side roads. Finally, we were able to watch the Liege-Bastogne-Liege cycling race in Liège (Belgium) before heading to Aachen in Germany for an evening.
Nun waren wir auf einmal wieder in Deutschland ;) Für uns gab es zwei Gründe in Aachen vorbeizuschauen. Erstens konnten wir dort Christian, unserem Reisepartner aus Kambodscha, wiedertreffen und zweitens natürlich auch die schöne und historische Altstadt besichtigen.
Now we were suddenly back in Germany ;) There were two reasons for us to visit Aachen. Firstly, we were able to meet Christian, our travel partner from Cambodia, again and secondly, of course, we were able to visit the beautiful and historic old town.
Die letzte Etappe dieser Reise ging dann über rund 300km von Aachen nach Hause! Home sweet home ;)
The last leg of this trip was about 300km from Aachen to home! Home sweet home ;)
Am Ende haben wir noch einmal über 2000km in einer relativ kurzen Zeit gemacht und hatten Zeit in Europa gedanklich anzukommen und somit war es für uns beide nun auch „ok“ den Endpunkt dieser außergewöhnlichen Reise erreicht zu haben. Am Ende haben wir 26 Länder bereist und rund 42,000km gemacht. Quasi einmal um den Äquator ;) Bei der Ankunft wurden wir von Familie und guten Freunden zu Hause herzlichst in Empfang genommen.
In the end, we made another 2000km in a relatively short time and had time to arrive in Europe mentally, so it was now "ok" for both of us to have reached the end point of this extraordinary journey. In the end, we travelled through 26 countries and covered about 42,000km. Like once around the equator ;) On arrival we were warmly welcomed home by family and good friends.
Nun werden wir wohl ein wenig Zeit brauchen, um all die Eindrücke der Letzten rund 10 Monate zu verarbeiten und werden uns bestimmt immer wieder an einzelne Situation und Begegnungen mit einem lächeln zurückerinnern.
Now we will probably need a little time to process all the impressions of the last 10 months and will certainly always remember individual situations and encounters with a smile.
Uns geht es gut! Bis bald! We'll be fine and see you soon!
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